Sowjetische Kriegsgefangene an einer Sammelstelle der Wehrmacht, vermutlich Belarus, Anfang Juli 1941, Foto PK: unbekannt, dpa Picture Alliance
Sowjetische
Kriegsgefangene im
zweiten Weltkrieg
Am 22. Juni 1941 überfällt das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nimmt die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Soldat:innen der Roten Armee gefangen. Ihre Behandlung ist verbrecherisch. Dabei spielen antibolschewistische und rassistische Einstellungen ebenso eine Rolle wie militärische und wirtschaftliche Interessen des NS-Regimes. Insgesamt kommen mehr als drei Millionen sowjetische Kriegsgefangene um.
In der Sowjetunion sind die Überlebenden mit dem Misstrauen der Behörden konfrontiert. Sie stehen unter dem Generalverdacht des Verrats und werden jahrzehntelang gesellschaftlich benachteiligt.
Die sowjetischen Kriegsgefangenen sind eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen. Dennoch wird bis heute kaum an sie erinnert.
Die hier präsentierte Ausstellung umfasst Teile der 2021 im Museum Berlin-Karlshorst erstmals eröffneten Wanderausstellung.
Sämtliche Ausstellungsinhalte und weitere Essays enthält der gleichnamige Katalog (15 Euro plus Porto, Bestellungen unter: kontakt@museum-karlshorst.de).
